hallo welt

News

Kunsthistorische Exkursion nach Norddeutschland: Marinemalerei in Bremerhaven und Hamburg

Vom 29. Juli bis 2. August 2024 veranstaltete Prof. Dr. Ulrike Gehring (Kunstgeschichte) im Rahmen ihres Seminars zur Marinemalerei eine Exkursion nach Bremerhaven und Hamburg. Gemeinsam mit Dr. Denis Grünemeier, Dr. Stephan Brakensiek und den Studierenden ging es von Trier aus in den Norden Deutschlands, um den Auswirkungen maritimer Konnektivität auf Kultur und Gesellschaft an originalen Werken und historischen Artefakten jenseits des Seminarraums nachzuspüren.

Auftakt bildete der Besuch zweier Häuser in Bremerhaven, zunächst das Deutsche Auswandererhaus und im Anschluss das Deutsche Schiffahrtmuseum, in dem die Kuratorin Dr. Marleen von Bargen eine Führung gab. Am darauffolgenden Tag führte Patrick Riviére durch das Internationale Maritime Museum in Hamburg. Hier gab es einen exklusiven Einblick in die Restaurierungswerkstatt. In der Hamburger Kunsthalle folgte ein Wiedersehen mit Dr. des Maria Sitte, die vergangenes Jahr an der Universität Trier promovierte. Ein Atelierbesuch bei dem Gegenwartskünstler Jochen Hein rundete das Programm ab. Nach dem Besuch der Binnenalster, dem Hamburger Rathaus und angrenzend St. Georg ging es schließlich zurück nach Trier – um einige Erfahrungen und Expertise zur Marinemalerei und maritimen Verflechtungen seit der Frühen Neuzeit reicher.

Kurzbericht zu “Grenzen in der Antike”: Internationale historisch-geographische Tagung an der Universität Trier

Vom 25.-27. Juli 2024 fand an der Universität Trier die große historisch-geographische Tagung „Grenzen in der Antike“ – organisiert durch Frank Daubner (Universität Trier) und Michael Rathmann (KU Eichstätt/Ingolstadt) – mit internationalen Expertinnen und Experten statt.

Dem komplexen Thema antiker Grenzen wurde sich unter vier thematischen Gesichtspunkten gemeinsam genähert:

1. Sozial- und gesellschaftstheoretische Vorüberlegungen,

2. Grenzen in den antiken Quellen,

3. Grenzen im geographischen Kontext – Der Großraum,

4. Grenzen im geographischen Kontext – Der Mittelraum sowie

5. Grenzen im geographischen Kontext – Der Kleinraum

Abgerundet wurde das Programm durch einen gemeinsamen Besuch der Bauhalle, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer exklusive Einblicke in die Rekonstruktion historischer Römerschiffe bekamen.

 

Das vollständige Tagungsprogramm findet sich hier.

 

Fotos: Veronica Bucciantini

Jetzt bewerben: Anschubstipendien für Promotions-/Projektvorhaben aus Mitteln des Jeanne Baret-Förderfonds

Das TRANSMARE-Institut vergibt gemeinsam mit dem Forschungszentrum Europa zweimal jährlich aus Mitteln der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz 2024-2028 im interdisziplinären Verbundprojekt „Maritime Transfers“ aus dem Jeanne Baret-Förderfonds Anschubstipendien für Nachwuchswissenschaftlerinnen, die sich schwerpunktmäßig mit dem maritimen Raum und seinen Akteur:innen beschäftigen.

Gezielt gefördert werden Wissenschaftlerinnen am Übergang zur nächsten Qualifikationsstufe, der häufig mit hohem zeitlichen und finanziellen Druck verbunden ist. Das Stipendium dient der finanziellen Unterstützung in Vorbereitung eines Stipendien- oder Drittmittelantrags zur Förderung der anstehenden wissenschaftlichen Qualifikationsphase. Ziel des Jeanne Baret-Förderfonds ist, angehende (Post-)Doktorandinnen zu unterstützen und dem „Drop-Out“ hochqualifizierter Nachwuchswissenschaftlerinnen entgegenzuwirken.

Die Frist der aktuellen Ausschreibung endet am 15. September 2024.

Weitere Informationen finden sich hier.

TRANSMARE-Forschung bei der internationalen Konferenz der Historians of Netherlandish Art in Cambridge (UK)

Vom 10. bis 13. Juli 2024 fand zur Thematik „Britain and the Low Countries: Cultural Exchange Past, Present & Future“ die internationale Konferenz der Historians of Netherlandish Art (HNA) statt. Erstmalig in der 41-jährigen Geschichte der HNA wurde sie im Vereinigten Königreich ausgerichtet. Unsere Sprecherin des TRANSMARE-Insituts, Prof. Dr. Ulrike Gehring (Kunstgeschichte), war als Referentin zu Gast und stellte an der renommierten Universität Cambridge ihre aktuelle Forschung vor einem internationalen Fachpublikum zur Diskussion.

Ihr Vortrag war Teil der Session „Culture and Climate Change“. Diese beleuchtete, wie Klimaveränderungen in den frühneuzeitlichen Niederlanden u.a. Architektur, Musik und Kunst beeinflussten. Unter dem Titel „Understanding the Dangers of a Hostile Nature“ kamen nicht nur Stürme, Schiffbruch und schmelzendes Eis zur Sprache. Ulrike Gehring schlug in ihrem Beitrag eine Lesart von niederländischer Landschafts- und Marinemalerei fern eines dokumentarischen Charakters vor. Im Kontrast dazu, legte sie den interdisziplinären Diskurs zwischen Künstlern, Seefahrern und Naturphilosophen in den Betrachtungsfokus. Unter Einbezug von Gemälden, praktischer Lotsenbücher und meteorologischer Abhandlungen der Zeit demonstrierte sie, wie Künstler Wetterphänomene verhandelten und damit über das Medium des Bildes in den Klimadiskurs eingriffen.

Gerahmt wurde das inhaltliche Programm von Aktivitäten auf dem geschichtsträchtigen King’s College Campus.

 

 

TRANSMARE-(Post-)Doktorand*innen-Kolloquium am 16. Juli 2024

Basierend auf dem Leitkonzept des TRANSMARE-Instituts werden im (Post-)Doktorand*innen-Kolloquium jedes Semester aktuelle Forschungsarbeiten der Mitglieder zu einer breiten Palette an maritimen Themen vorgestellt. Im Vordergrund standen dieses Semester vor allem methodische Zugangsweisen und theoretische Modelle zu maritimen Forschungsvorhaben aus den Bereichen der Geschichtswissenschaften, Kunstgeschichte, Archäologie und Philologien.
Ziel ist es, den Mitgliedern des TRANSMARE-Instituts einen Raum zu bieten, um sowohl die methodischen als auch theoretischen Grundlagen ihrer Qualifikationsarbeiten vor einem Plenum zu diskutieren, das sich in ähnlichen Karrierestufen befindet wie die Vortragenden. Vorträge der (Post-)Doktorand*innen sollten sowohl einen inhaltlichen Teil als auch einen zu ihrer Methodik bzw. dem theoretischen Hintergrund enthalten. Im Rahmen des Kolloquiums fand auch der Gastvortrag von Univ.-Prof. Dr. Erich Kistler (Innsbruck) am 2. Juli, um 16 Uhr statt, der größere methodisch-theoretische Zusammenhänge herstellte.

Es referierten Max Fiederling, Denis Grünemeier, Peter Johann, Mateo González Vázquez und Piotr Wozniczka. Wir danken für die spannenden Einblicke und den produktiven Austausch!

Das detaillierte Programm finden Sie hier.

Erich Kistler (Innsbruck) zu Gast in Trier: Vortrag zum Monte Iato im westlichen Sizilien (525-460/50 v. Chr.)

Am Dienstag, den 2. Juli begrüßte das TRANSMARE-Institut den Archäologen Univ.-Prof. Dr. Erich Kistler (Universität Innsbruck) in Trier.

Herr Kistler referierte über seine aktuelle Forschung zum Monte Iato, Titel des Vortrags lautete „Zwischen Traditionalismus und Kosmopolitismus. Der spätarchaische Monte Iato im westlichen Sizilien (525-460/50 v. Chr.)“.

Wir danken für Ihren Besuch und die spannenden Einblicke in die antiken Mittelmeerwelten!

Schmackhafte Kooperation mit dem Studiwerk Trier: Das Bissula-Brot

Seit der Kalenderwoche 26 hat unsere Bissula nun auch Anker gelegt im Studiwerk Trier:

In enger Zusammenarbeit von Christoph Schäfer und Andreas Wagner, Geschäftsführer im Studiwerk Trier, wurde in den letzten Wochen an einer schmackhaften Kooperation gewerkelt; das Produkt ist die leckere „Bissula-Klappschmier“.

Als Brot wird die backfrische Römerkruste verwendet, der Belag ist angelehnt an antike Rezepturen und besteht aus lokalem Ziegenkäse vom Eifeler Vulkanhof, Kräutern, Gewürzen und Olivenöl.

In der Pressemitteilung des Studiwerks findet sich ein kurzer Gesprächsauszug: „In der Antike finden sich kaum genaue Maßeinheiten, die 1 zu 1 auf heute übertragbar sind, es wurde immer kräftig gewürzt“, beschreibt Professor Schäfer die Testphase für den sogenannten „Moretum-Belag“. […] „Bei der Auswahl der Zutaten haben wir uns vom römischen Dichter und Sprachkünstler Vergil inspirieren lassen und in mehreren Durchläufen in enger Abstimmung mit Professor Schäfer die Rezeptur optimiert “, ergänzt Andreas Wagner.

Für 2,90€ ist die Stulle frischbelegt beim „Klappschmier“ zu bekommen. Im wechselnden Wochenmenü hat das schmackhafte Produkt dort nun seinen festen Platz gefunden.

Wir freuen uns und wünschen: Guten Appetit!

TRANSMARE in Los Angeles: Internationale Konferenz „Naval Connectivity around the Iranian Worlds“ (Melammu Symposia 17)

(o. links.:) Pascal Warnking (Trier), Mateo Goonzález Vázquez (Trier), Julian Heinz (Trier), (u. links:) Touraj Daryaee (Irvine), Nastaran Akhavan, Christoph Schäfer (Trier), Robert Rollinger (Innsbruck).

 

Am 19. und 20. Juni 2024 fand an der University of California in Irvine (Los Angeles) die Nastaran Akhavan International Conference on Iranian Studies, Teil der renommierten Melammu Symposia (17. Auflage), statt. Thema der diesjährigen Konferenz war „Naval Connectivity around the Iranian Worlds – From the Persian Gulf towards the Mediterranean and the Indian Ocean“.

Die wissenschaftliche Veranstaltung wurde von einem internationalen Team aus anerkannten Experten auf dem Gebiet der Iranistik und Alten Geschichte organisiert:

  • Touraj Daryaee (University of California, Irvine)
  • Robert Rollinger (Universität Innsbruck)
  • Christoph Schäfer (Universität Trier)

Die Konferenz versammelte führende Wissenschaftler*innen, um die maritimen Verbindungen und Netzwerke des iranischen Raums vom 1. Jahrtausend v.u.Z. bis ins 1. Jahrtausend n.u.Z. zu analysieren und zu diskutieren. Unter den Vortragenden befanden sich auch mehrere Mitglieder des TRANSMARE Instituts:

  • Julian Heinz
  • JProf. Dr. Patrick Reinard
  • Dr. Mateo González Vázquez
  • JProf. Dr. Pascal Warnking

Weiterführende Informationen finden Sie beim Klick auf den Flyer sowie hier: http://www.melammu-project.eu/symposia/sypr17prog.html

 

Kurzbericht zur TRANSMARE-Plenumssitzung am 12. Juni 2024

Vergangene Woche Mittwoch fand unsere halbjährig stattfindene Plenumssitzung statt. Auftakt bildeten die Begrüßung und Bericht durch das Sprecher-Team, Ulrike Gehring und Christoph Schäfer, gefolgt von der Vorstellung der neuen Koordinatorinnen des TRANSMARE-Verbundes, Lisa Dünchem und Dorothee Fischer-Kuklau. Im Anschluss gaben Christian Beck, Max Fiederling und Dennis Joch, Mateo González Vázquez, Ali B. Langroudi, Adrian Schütz und Piotr Wozniczka spannende Einblick in ihre laufenden Forschungsprojekte. Interne Kurzvorstellungen zu aktuellen Projekten und ein Ausblick auf die kommenden Termine folgten. Mit Ende des offiziellen Teils ging ein gemeinsamer Ortswechsel zur Bauhalle auf Campus I einher. Zwischen den Schiffsmodellen entstand dieses Gruppenbild. In gemütlicher Atmosphäre wurde sich beim Grillen ausgetauscht und der Tag mit einer maritimen Filmvorführung beendet, die durch Dennis Grünemeier kommentiert wurde.

Wir freuen uns auf die nächste Sitzung – save the date: 11. Dezember 2024!

Prof. Dr. Christoph Schäfer zu Gast beim SWR „Science Talk“ mit Julia Nestlen

TRANSMARE-Forschung in Fernsehen und Rundfunk: Der Leiter unseres Verbundes, Prof. Dr. Christoph Schäfer, war zu Gast beim SWR „Science Talk“ mit Julia Nestlen. Das Ergebnis des spannenden Gesprächs wird Anfang Mai sowohl im Fernsehen, als auch im Hörfunk ausgestrahlt:

Sendung am
Sa., 4.5.2024 8:00 Uhr, Science Talk, SWR

 

 

 

 

 

Weitere Sendetermine
So., 5.5.2024 8:30 Uhr, SWR Kultur (danach online als SWR „Das Wissen“-Podcast in der ARD-Audiothek und allen Podcast-Plattformen)

Bereits vorab kann das Interview in der ARD-Mediathek sowie hier auf unserer Website angeschaut werden.

Wir wünschen viel Spaß bei diesem anschaulichen Einblick in TRANSMARE-Forschung!