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Neuer Instagram-Kanal online: Alte Geschichte an der Universität Trier

Wir freuen uns, bekanntzugeben, dass die Alte Geschichte der Universität Trier nun einen offiziellen Instagram-Account hat: Auf dem Kanal @alte.geschichte.uni.trier werden aktuelle Informationen zum Studium, Einblicke in den Forschungsalltag sowie Neuigkeiten zu Projekten und Veranstaltungen geteilt.

Der Account der am TRANSMARE-Institut rege beteiligten Disziplin bietet die Möglichkeit, die Arbeit und Forschung der Alten Geschichte näher kennenzulernen.

Über nachfolgenden QR-Code kann dem Account gefolgt werden, um sich auch über Entwicklungen im Rahmen von TRANSMARE, wie beispielsweise der Rekonstruktion von antiken Römerschiffen, zu informieren. 

Wir wünschen viel Spaß!

Römische Handelsschiffe auf der Mosel: Ein Rückblick auf den „Tag des offenen Denkmals“ in Neumagen-Dhron

Am vergangenen Wochenende war die Mosel in Neumagen-Dhron Schauplatz einer besonderen Zusammenkunft: Im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“ trafen sich am 8. September 2024 zwei Nachbauten römischer Handelsschiffe – die Stella Noviomagi und die Bissula.

Nachdem unsere – im Team um Prof. Dr. Christoph Schäfer an der Universität Trier gebaute – Bissula im vergangenen Jahr erfolgreich eine Testfahrt im Mittelmeer absolviert hatte, konnte sie erneut in Aktion bestaunt werden: Am Donnerstag, den 5. September, verließ sie ihren Heimathafen in Trier und machte sich auf den Weg nach Neumagen-Dhron. Vom 6. bis zum 8. September lag sie dort vor Anker, konnte besichtigt werden und begleitete die Stella Noviomagi bei ihren Kulturfahrten auf der Mosel. Die Besucher*innen konnten nicht nur vom Moselufer aus die beeindruckenden Rekonstruktionen bewundern, sondern auch Mitfahren und so die antike Schifffahrt hautnah erleben. Am Montag, den 9. September, kehrte die Bissula gut nach Trier zurück.

Ein großes Dankeschön an alle, die dieses unvergessliche Erlebnis möglich gemacht haben – und natürlich an die vielen Interessierten, die an diesem besonderen Wochenende nach Neumagen-Dhron gekommen sind, um gemeinsam mit uns in die Vergangenheit zu reisen!

 

Wir begrüßen unsere neue Jeanne-Baret-Stipendiatin Afnen Habibi in Trier

Seit dem 1. August 2024 ist Afnen Habibi im Rahmen des Jeanne-Baret-Stipendiums an der Universität Trier tätig. Im Umfeld von TRANSMARE widmet sich die Wissenschaftlerin einem spannenden Forschungsprojekt zur Weinindustrie im antiken Ägypten.

Ihr Fokus liegt dabei auf der Distribution des Weines, insbesondere auf dem Seetransport. Habibis Arbeit verspricht wertvolle Einblicke in die historischen und logistischen Aspekte des Weinhandels zu liefern und damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der maritimen Handelswege und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung zu leisten.

Wir sind gespannt auf die neuen Erkenntnisse, die ihre Forschung bringen wird und heißen Afnen Habibi herzlich willkommen bei TRANSMARE!

 

 

Kunsthistorische Exkursion nach Norddeutschland: Marinemalerei in Bremerhaven und Hamburg

Vom 29. Juli bis 2. August 2024 veranstaltete Prof. Dr. Ulrike Gehring (Kunstgeschichte) im Rahmen ihres Seminars zur Marinemalerei eine Exkursion nach Bremerhaven und Hamburg. Gemeinsam mit Dr. Denis Grünemeier, Dr. Stephan Brakensiek und den Studierenden ging es von Trier aus in den Norden Deutschlands, um den Auswirkungen maritimer Konnektivität auf Kultur und Gesellschaft an originalen Werken und historischen Artefakten jenseits des Seminarraums nachzuspüren.

Auftakt bildete der Besuch zweier Häuser in Bremerhaven, zunächst das Deutsche Auswandererhaus und im Anschluss das Deutsche Schiffahrtmuseum, in dem die Kuratorin Dr. Marleen von Bargen eine Führung gab. Am darauffolgenden Tag führte Patrick Riviére durch das Internationale Maritime Museum in Hamburg. Hier gab es einen exklusiven Einblick in die Restaurierungswerkstatt. In der Hamburger Kunsthalle folgte ein Wiedersehen mit Dr. des Maria Sitte, die vergangenes Jahr an der Universität Trier promovierte. Ein Atelierbesuch bei dem Gegenwartskünstler Jochen Hein rundete das Programm ab. Nach dem Besuch der Binnenalster, dem Hamburger Rathaus und angrenzend St. Georg ging es schließlich zurück nach Trier – um einige Erfahrungen und Expertise zur Marinemalerei und maritimen Verflechtungen seit der Frühen Neuzeit reicher.

Kurzbericht zu “Grenzen in der Antike”: Internationale historisch-geographische Tagung an der Universität Trier

Vom 25.-27. Juli 2024 fand an der Universität Trier die große historisch-geographische Tagung „Grenzen in der Antike“ – organisiert durch Frank Daubner (Universität Trier) und Michael Rathmann (KU Eichstätt/Ingolstadt) – mit internationalen Expertinnen und Experten statt.

Dem komplexen Thema antiker Grenzen wurde sich unter vier thematischen Gesichtspunkten gemeinsam genähert:

1. Sozial- und gesellschaftstheoretische Vorüberlegungen,

2. Grenzen in den antiken Quellen,

3. Grenzen im geographischen Kontext – Der Großraum,

4. Grenzen im geographischen Kontext – Der Mittelraum sowie

5. Grenzen im geographischen Kontext – Der Kleinraum

Abgerundet wurde das Programm durch einen gemeinsamen Besuch der Bauhalle, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer exklusive Einblicke in die Rekonstruktion historischer Römerschiffe bekamen.

 

Das vollständige Tagungsprogramm findet sich hier.

 

Fotos: Veronica Bucciantini

Jetzt bewerben: Anschubstipendien für Promotions-/Projektvorhaben aus Mitteln des Jeanne Baret-Förderfonds

Das TRANSMARE-Institut vergibt gemeinsam mit dem Forschungszentrum Europa zweimal jährlich aus Mitteln der Forschungsinitiative Rheinland-Pfalz 2024-2028 im interdisziplinären Verbundprojekt „Maritime Transfers“ aus dem Jeanne Baret-Förderfonds Anschubstipendien für Nachwuchswissenschaftlerinnen, die sich schwerpunktmäßig mit dem maritimen Raum und seinen Akteur:innen beschäftigen.

Gezielt gefördert werden Wissenschaftlerinnen am Übergang zur nächsten Qualifikationsstufe, der häufig mit hohem zeitlichen und finanziellen Druck verbunden ist. Das Stipendium dient der finanziellen Unterstützung in Vorbereitung eines Stipendien- oder Drittmittelantrags zur Förderung der anstehenden wissenschaftlichen Qualifikationsphase. Ziel des Jeanne Baret-Förderfonds ist, angehende (Post-)Doktorandinnen zu unterstützen und dem „Drop-Out“ hochqualifizierter Nachwuchswissenschaftlerinnen entgegenzuwirken.

Die Frist der aktuellen Ausschreibung endet am 15. September 2024.

Weitere Informationen finden sich hier.

TRANSMARE-Forschung bei der internationalen Konferenz der Historians of Netherlandish Art in Cambridge (UK)

Vom 10. bis 13. Juli 2024 fand zur Thematik „Britain and the Low Countries: Cultural Exchange Past, Present & Future“ die internationale Konferenz der Historians of Netherlandish Art (HNA) statt. Erstmalig in der 41-jährigen Geschichte der HNA wurde sie im Vereinigten Königreich ausgerichtet. Unsere Sprecherin des TRANSMARE-Insituts, Prof. Dr. Ulrike Gehring (Kunstgeschichte), war als Referentin zu Gast und stellte an der renommierten Universität Cambridge ihre aktuelle Forschung vor einem internationalen Fachpublikum zur Diskussion.

Ihr Vortrag war Teil der Session „Culture and Climate Change“. Diese beleuchtete, wie Klimaveränderungen in den frühneuzeitlichen Niederlanden u.a. Architektur, Musik und Kunst beeinflussten. Unter dem Titel „Understanding the Dangers of a Hostile Nature“ kamen nicht nur Stürme, Schiffbruch und schmelzendes Eis zur Sprache. Ulrike Gehring schlug in ihrem Beitrag eine Lesart von niederländischer Landschafts- und Marinemalerei fern eines dokumentarischen Charakters vor. Im Kontrast dazu, legte sie den interdisziplinären Diskurs zwischen Künstlern, Seefahrern und Naturphilosophen in den Betrachtungsfokus. Unter Einbezug von Gemälden, praktischer Lotsenbücher und meteorologischer Abhandlungen der Zeit demonstrierte sie, wie Künstler Wetterphänomene verhandelten und damit über das Medium des Bildes in den Klimadiskurs eingriffen.

Gerahmt wurde das inhaltliche Programm von Aktivitäten auf dem geschichtsträchtigen King’s College Campus.

 

 

TRANSMARE-(Post-)Doktorand*innen-Kolloquium am 16. Juli 2024

Basierend auf dem Leitkonzept des TRANSMARE-Instituts werden im (Post-)Doktorand*innen-Kolloquium jedes Semester aktuelle Forschungsarbeiten der Mitglieder zu einer breiten Palette an maritimen Themen vorgestellt. Im Vordergrund standen dieses Semester vor allem methodische Zugangsweisen und theoretische Modelle zu maritimen Forschungsvorhaben aus den Bereichen der Geschichtswissenschaften, Kunstgeschichte, Archäologie und Philologien.
Ziel ist es, den Mitgliedern des TRANSMARE-Instituts einen Raum zu bieten, um sowohl die methodischen als auch theoretischen Grundlagen ihrer Qualifikationsarbeiten vor einem Plenum zu diskutieren, das sich in ähnlichen Karrierestufen befindet wie die Vortragenden. Vorträge der (Post-)Doktorand*innen sollten sowohl einen inhaltlichen Teil als auch einen zu ihrer Methodik bzw. dem theoretischen Hintergrund enthalten. Im Rahmen des Kolloquiums fand auch der Gastvortrag von Univ.-Prof. Dr. Erich Kistler (Innsbruck) am 2. Juli, um 16 Uhr statt, der größere methodisch-theoretische Zusammenhänge herstellte.

Es referierten Max Fiederling, Denis Grünemeier, Peter Johann, Mateo González Vázquez und Piotr Wozniczka. Wir danken für die spannenden Einblicke und den produktiven Austausch!

Das detaillierte Programm finden Sie hier.

Erich Kistler (Innsbruck) zu Gast in Trier: Vortrag zum Monte Iato im westlichen Sizilien (525-460/50 v. Chr.)

Am Dienstag, den 2. Juli begrüßte das TRANSMARE-Institut den Archäologen Univ.-Prof. Dr. Erich Kistler (Universität Innsbruck) in Trier.

Herr Kistler referierte über seine aktuelle Forschung zum Monte Iato, Titel des Vortrags lautete „Zwischen Traditionalismus und Kosmopolitismus. Der spätarchaische Monte Iato im westlichen Sizilien (525-460/50 v. Chr.)“.

Wir danken für Ihren Besuch und die spannenden Einblicke in die antiken Mittelmeerwelten!

Schmackhafte Kooperation mit dem Studiwerk Trier: Das Bissula-Brot

Seit der Kalenderwoche 26 hat unsere Bissula nun auch Anker gelegt im Studiwerk Trier:

In enger Zusammenarbeit von Christoph Schäfer und Andreas Wagner, Geschäftsführer im Studiwerk Trier, wurde in den letzten Wochen an einer schmackhaften Kooperation gewerkelt; das Produkt ist die leckere „Bissula-Klappschmier“.

Als Brot wird die backfrische Römerkruste verwendet, der Belag ist angelehnt an antike Rezepturen und besteht aus lokalem Ziegenkäse vom Eifeler Vulkanhof, Kräutern, Gewürzen und Olivenöl.

In der Pressemitteilung des Studiwerks findet sich ein kurzer Gesprächsauszug: „In der Antike finden sich kaum genaue Maßeinheiten, die 1 zu 1 auf heute übertragbar sind, es wurde immer kräftig gewürzt“, beschreibt Professor Schäfer die Testphase für den sogenannten „Moretum-Belag“. […] „Bei der Auswahl der Zutaten haben wir uns vom römischen Dichter und Sprachkünstler Vergil inspirieren lassen und in mehreren Durchläufen in enger Abstimmung mit Professor Schäfer die Rezeptur optimiert “, ergänzt Andreas Wagner.

Für 2,90€ ist die Stulle frischbelegt beim „Klappschmier“ zu bekommen. Im wechselnden Wochenmenü hat das schmackhafte Produkt dort nun seinen festen Platz gefunden.

Wir freuen uns und wünschen: Guten Appetit!