Gleichstellung

Die Gleich­stel­lung von Frau­en und Män­nern in der Wis­sen­schaft ist nicht nur ein wich­ti­ges hoch­schul­po­li­ti­sches Ziel der Uni­ver­si­tät Trier, son­dern wird auch als wich­ti­ge Vor­aus­set­zung für die Inno­va­tions- und Zukunfts­fä­hig­keit für den Wis­sen­schafts­stand­ort erach­tet. Auch für TRANSMARE ist die nach­hal­ti­ge Ein­bin­dung von Wis­sen­schaft­le­rin­nen nicht nur eine Fra­ge der Gerech­tig­keit, son­dern mit dem Ziel ver­bun­den, alle Talen­te und Poten­tia­le zu nut­zen und durch eine grö­ße­re Viel­falt die For­schungs­per­spek­ti­ve zu erweitern.

Die Uni­ver­si­tät Trier hat mit ihrer Gleich­stel­lungs­ar­beit bereits eine umfas­sen­de Infra­struk­tur zum Abbau struk­tu­rel­ler Fak­to­ren, die einer gleich­be­rech­tig­ten Teil­ha­be der Geschlech­ter ent­ge­gen­ste­hen, eta­bliert. Die Schwer­punk­te lie­gen dabei auf der Ver­ein­bar­keit von Stu­di­um, wis­sen­schaft­li­cher Arbeit und Beruf mit Fami­li­en­ver­ant­wor­tung sowie der geziel­ten För­de­rung von Wis­sen­schaft­le­rin­nen in unter­schied­li­chen Karrierephasen.

Neben der Unter­stüt­zung der gesamt­uni­ver­si­tä­ren Bestre­bun­gen ist TRANSMARE kom­ple­men­tär hier­zu bestrebt, Wis­sen­schaft­le­rin­nen im The­men­feld der mari­ti­men For­schung zu för­dern und für eine lang­fris­ti­ge Kar­rie­re in der Wis­sen­schaft zu gewin­nen.  Im Fokus der Gleich­stel­lungs­be­stre­bun­gen ste­hen hier­bei die finan­zi­el­le För­de­rung von exzel­len­ten Nach­wuchs­wis­sen­schaft­le­rin­nen, die Ver­hin­de­rung des Drop Out-Effek­tes her­aus­ra­gen­der Wis­sen­schaft­le­rin­nen am Über­gang zu höhe­ren Kar­rie­re­stu­fen sowie die Stär­kung der Netz­werk­bil­dung und einer damit ein­her­ge­hen­den Erhö­hung der Sicht­bar­keit inner­halb bestehen­der Netzwerke.

Jean­ne Baret-Förderfonds

Ein wich­ti­ges und eta­blier­tes Instru­ment des Gleich­stel­lungs­pro­zes­ses ist der Jean­ne Baret-För­der­fonds, in dem Mit­tel zur För­de­rung exzel­len­ter Wis­sen­schaft­le­rin­nen aller Qua­li­fi­ka­ti­ons­stu­fen bereit­ge­stellt wer­den. Neben regel­mä­ßi­gen the­men­spe­zi­fi­schen Aus­schrei­bun­gen, wie u.a. Anschubsti­pen­di­en für Dok­to­ran­din­nen oder Post­dok­to­ran­din­nen, kön­nen ganz­jäh­rig finan­zi­el­le Hil­fen und Zuschüs­se für ver­schie­de­ne Akti­vi­tä­ten bean­tragt wer­den, die zur För­de­rung von Gleich­stel­lung an der Uni­ver­si­tät Trier und im For­schungs­feld von TRANSMARE bei­tra­gen, sowie Gen­der- und Diver­si­täts­aspek­te inner­halb des For­schungs­fel­des sicht­bar machen.

Geför­dert wer­den können:

I. Ein­zel­per­so­nen: Indi­vi­du­el­le För­de­rung von Wis­sen­schaft­le­rin­nen, die sich schwer­punkt­mä­ßig mit dem mari­ti­men Raum und sei­nen Akteur:innen beschäftigen

  • Finan­zi­el­le Unter­stüt­zung in Vor­be­rei­tung eines Sti­pen­di­en- oder Dritt­mit­tel­an­trags zur För­de­rung der anste­hen­den wis­sen­schaft­li­chen Qua­li­fi­ka­ti­ons­pha­se, z.B. durch Anschubsti­pen­di­en oder wis­sen­schaft­li­che Hilfskraftstellen
  • Maß­nah­men zur wei­te­ren Qua­li­fi­zie­rung, z.B. inter­ne Fort­bil­dun­gen oder Qualifizierungsangebote
  • Sach­kos­ten­zu­schüs­se für lau­fen­de For­schungs- und Projektarbeiten
  • Mobi­li­täts­för­de­rung, z.B. Zuschüs­se für For­schungs- und Kon­gress­rei­sen sowie län­ger­fris­ti­ge Auslandsaufenthalte
  • Maß­nah­men zur bes­se­ren Ver­ein­bar­keit von Fami­lie und Beruf/wissenschaftlicher Qua­li­fi­ka­ti­on, z.B. Zuschüs­se (Rei­se­kos­ten, Sach­kos­ten, Hilfs­kraft­stun­den zur Ent­las­tung) für Pro­mo­ti­ons­stu­die­ren­de mit Kind

II. Pro­jek­te: För­de­rung kon­kre­ter Vor­ha­ben mit Fokus auf den mari­ti­men Raum und sei­ne Akteur:innen und/oder Pro­jek­te zur Imple­men­tie­rung von Gen­der- und Diver­si­täts­per­spek­ti­ven in der Erfor­schung des mari­ti­men Raums

  • Zuschüs­se für Pro­jek­te von Wis­sen­schaft­le­rin­nen mit Fokus auf den mari­ti­men Raum und sei­ne Akteu­re zur Stei­ge­rung des Frau­en­an­teils im Themenfeld
  • Pro­jek­te zur För­de­rung gen­der- und diver­si­täts­be­zo­ge­ner The­men im mari­ti­men For­schungs­kon­text, z.B. Kon­fe­ren­zen und Kon­gres­se, Publi­ka­tio­nen, Anschub­fi­nan­zie­rung von kon­kre­ten Projekten
  • Ver­an­stal­tun­gen zum The­ma Gleich­stel­lung und Diver­si­tät zur Sen­si­bi­li­sie­rung der Mitarbeiter:innen und zur För­de­rung der Gen­der- und Diver­si­ty-Kom­pe­tenz, z.B. Work­shops, spe­zi­fi­sche Lehr­an­ge­bo­te, Vorlesungsreihen

Antrags­be­rech­tigt sind alle Uni­ver­si­täts­mit­glie­der, bei spe­zi­fi­schen Aus­schrei­bun­gen (z.B. Sti­pen­di­en) dar­über hin­aus­ge­hend auch exter­ne Wis­sen­schaft­le­rin­nen.  Stu­die­ren­de kön­nen über die jewei­li­gen Leh­ren­den am Pro­gramm par­ti­zi­pie­ren. Vor­aus­set­zung für die För­de­rung ist, dass die Vor­ha­ben und Maß­nah­men nicht durch einen ande­ren För­der­fonds der Uni­ver­si­tät Trier finan­ziert wer­den (kön­nen).  Die Antrags­stel­lung erfolgt an die Pro­gramm­ko­or­di­na­ti­on (transmare@uni-trier.de). Über die zwei­mal jähr­lich aus­ge­schrie­be­ne För­de­rung ent­schei­det eine von den betei­lig­ten Ver­bün­den ein­ge­setz­te Kom­mis­si­on. Es besteht kein Rechts­an­spruch auf eine Förderung.

Die Bean­tra­gung auf Unter­stüt­zung und Zuschüs­se muss auf max. 5 Sei­ten detail­lier­te Infor­ma­tio­nen zu Ziel­set­zung, Inhalt und Zeit­raum des geplan­ten Vor­ha­bens sowie eine dif­fe­ren­zier­te Kos­ten­auf­stel­lung beinhal­ten. Die Pro­gramm­ko­or­di­na­ti­on berät ger­ne vor­ab über die Mög­lich­kei­ten der Antrags­stel­lung. Im Fal­le the­men­spe­zi­fi­scher Aus­schrei­bun­gen oder spe­zi­el­ler För­der­pro­gram­me sind hier­von abwei­chen­de Antrags­mus­ter mög­lich. Bit­te beach­ten Sie hier­für die jewei­li­gen Ausschreibungen.

Die Namens­ge­be­rin des För­der­pro­gramms Jean­ne Baret (1740–1807) war fran­zö­si­sche Natur­for­sche­rin und Bota­ni­ke­rin.  Als Mann ver­klei­det nahm sie zwi­schen 1766 und 1769 an einer Expe­di­ti­on in den Süd­pa­zi­fik teil. Sie ist ver­mut­lich die ers­te Frau, wel­che die Welt umse­gelt hat. Zum Leben und Wir­ken von Jean­ne Baret s. hier.

Zur aktu­el­len Aus­schrei­bung der Anschubsti­pen­di­en s. hier.