hallo welt

News

Treffen der TRANSMARE-Mitglieder und Weihnachtsausklang

Am 11. Dezember 2024 fand unsere zweite TRANSMARE-Plenumssitzung in 2024 statt. Nach der Vorstellung unserer neuen Mitglieder, erhielten alle Anwesenden Einblicke in die Entwicklungen des vergangenen Jahres, darunter ein Update zur neuen Website sowie zur Schriftenreihe des Instituts, und Ausblicke auf das kommende Jahr.

Ein besonderes Highlight waren die Kurzvorstellungen laufender Projekte unserer Stipendiat*innen, die spannende Einblicke in ihre maritimen Forschungsthemen boten:

  • Mabi Angar, Begehrtes Blau. Lapislazuli / Ultramarin aus Badachschan im mittelalterlichen Mediterraneum
  • Carolin Böttcher, The Coastal Imagination: Irish Ecopoetics and the Limits of the Imagination
  • Hailian Chen, Mobilizing Global Matters: Shipping Intelligence, Media, and Commodities in China‘s Industrial Transition, 1850-1895
  • Afnen Habibi, Shipping Wine in Muslim Egypt
  • Ulrike Kern, Vom Seestück zur Seelandschaft und die Genese der Meeresdarstellung in der europäischen Malerei der Vormoderne
  • Alexander Strauß, Der antike Seehandel im Persischen Golf und Indischen Ozean

Der Nachmittag klang in gemütlicher Atmosphäre bei Glühwein, Saft und weihnachtlichem Gebäck aus und bot so auch Gelegenheit für Austausch, Vernetzung und das gemeinsame Feiern der Erfolge des vergangenen Jahres.

Wir danken allen Teilnehmenden und freuen uns auf die weiterhin gute Zusammenarbeit in 2025!

Unsere neuen Jeanne-Baret-Stipendiatinnen

Mitte November 2024 haben wir unsere drei neue Stipendiatinnen am TRANSMARE-Institut in Trier begrüßen dürfen. Herzlich Willkommen bei TRANSMARE an Dr. Mabi Angar, Dr. Ulrike Kern und Dr. Hailian Chen (siehe Bild, v. l. n. r).

Die drei Nachwuchswissenschaftlerinnen erhalten ihre Stipendien aus dem Jeanne-Baret-Förderfonds, der speziell Frauen in der Wissenschaft unterstützt und innovative Forschung zu maritimen Themen fördert. Ihre Forschungsthemen eröffnen neue Ansätze in der Auseinandersetzung mit maritimen Fragestellungen. Wir freuen uns auf die kommenden Monate, in der sie unser interdisziplinäres Team mit neuen Perspektiven bereichern und wünschen einen erfolgreichen Aufenthalt in Trier!

Mehr zur Stipendiatin Hailian Chen und ihrem fachlichen Hintergrund können Sie hier lesen.

JProf. Dr. Pascal Warnking erhält den ERC Consolidator Grant für sein Projekt „Maritime Dependencies in Antiquity“

Unser TRANSMARE-Mitglied Pascal Warnking, Juniorprofessor für Maritime Antike an der Universität Trier und affiliierter Senior Researcher am Leibniz-Zentrum für Archäologie (LEIZA), erhält für sein Projekt „Maritime Dependencies in Antiquity“ einen der renommierten ERC-Grants; der Europäische Forschungsrat fördert das Vorhaben in den nächsten fünf Jahren mit einer Höhe von zwei Millionen Euro.

Hier gelangen Sie zur offiziellen Pressemitteilung der Universität.

Ausgezeichnete Nachwuchsforschung

Vergangenen Mittwoch, am 13. November 2024, wurde Dorothee Fischer-Kuklau, TRANSMARE-Mitglied und Doktorandin der Kunstgeschichte, gleich doppelt ausgezeichnet:

Für ihren bildwissenschaftlicher Aufsatz zur Ikonografie von Wasserlebewesen, genauer Kugelfischen im 18. Jahrhundert, erschienen im interdisziplinären Sammelband Ichthyology in Context (1500-1880), erhielt sie den von einer Fachjury verliehenen Publikationspreis des Graudiertenzentrums der Universität Trier.

Zusätzlich überzeugte sie mit ihrem Kurzvortrag im Rahmen der Preisverleihung und wurde vom Publikum dafür mit dem auf 500 € dotierten Publikumspreis belohnt.

Wir gratulieren zu diesem Erfolg!

Hier entlag zur offiziellen Pressemitteilung der Universität.

Eröffnung des »»medienkunstcontainers

Am 12. November 2024 war es soweit: Der neue »» medienkunstcontainer, ein innovatives Projekt des »» generator | medienkunstlabor trier, wurde im Rahmen der offiziellen Feier zum Semesterauftakt an der Universität Trier feierlich eingeweiht.

Der Container, ursprünglich aus dem Transportwesen und der Binnenschifffahrt stammend, wurde speziell umgestaltet, um als mobiles Ausstellungsobjekt zeitgenössische Medienkunst in den öffentlichen Raum zu tragen. Das Projekt ist eng in die Lehre des Fachs Kunstgeschichte eingebettet. Studierende sind aktiv in die Konzeption und Realisierung der Ausstellungen eingebunden, was den Container zu einem innovativen Lernobjekt und Ort des kreativen Austauschs macht.

Die Einweihung auf der Forumsplatte von Campus I zog zahlreiche Kunstinteressierte, Universitätsangehörige und Medienvertreter*innen an. Kuratorin und TRANSMARE-Mitglied Larissa Wesp (Kunstgeschichte) sprach einführende Worte. Im Anschluss wurde das Kunstwerk Flow bestaunt.

Flow, ein beeindruckendes Video- und Animationswerk der Künstler Jonas Schöner und Alexander Wöhler thematisiert als dreiteilige Installation die visuellen und sinnlichen Qualitäten des Wassers sowie das Meer als Lebensraum. Durch Rückprojektionen auf die verglasten Flächen des Containers wird eine immersive, visuelle Erfahrung geschaffen, die das Publikum in die Welt des bewegten Wassers eintauchen lässt. In den kommenden Wochen wird das Werk immer morgens und abends gezeigt, sobald es dunkel geworden ist.

Der »» medienkunstcontainer wird in den kommenden Jahren nicht nur an der Universität Trier, sondern auch an weiteren Standorten in der Region zu sehen sein, um Kunst und Wissenschaft miteinander zu verbinden und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Dr. Amir Ashur (Haifa/Tel Aviv/Princeton) und „Letters from the Cairo Genizah on Ships and Shipping“

Am 11. November fand das TRANSMARE-Forschungskolloquiums in Kooperation mit dem Arye Maimon-Institut für Geschichte der Juden statt. Unserer TRANSMARE-Stipendiat, Dr. Amir Ashur, gewährte Einblicke in historische Quellen wie Händlerbriefe auf Judeo-Arabisch, die in Workshop-Atmosphäre gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert wurden.

Wir bedanken uns für die Präsentation und die angeregte Diskussion im Anschluss!

Vortrag von Martin Lemke (Warschau): „Neues aus der Dobrudscha. Archäologie zu Wasser und zu Land im ArchLiMar Projekt“

Im Rahmen des öffentlichen Forschungskolloquiums von TRANSMARE fand am 28. Oktober 2024 ein bildgewaltiger Vortrag von Martin Lemke statt, der als Gast aus Warschau Einblicke in das ArchLiMar-Projekt bot.

Unter dem Titel „Neues aus der Dobrudscha. Archäologie zu Wasser und zu Land“ stellte Lemke aktuelle Forschungsergebnisse aus dieser historisch und archäologisch bedeutsamen Region vor.

Der Vortrag ermöglichte den Zuhörenden einen faszinierenden Blick auf die archäologischen Arbeiten, die sowohl an Land als auch unter Wasser durchgeführt wurden.

TRANSMARE-Forschungskolloquium im WS 2024/25

Wir laden herzlich ein zu unserem Forschungskolloquium im Wintersemester 2024/25.

Die Vorträge internationaler Expert*innen, die ihre aktuelle maritime Forschung zur Diskussion stellen, finden montags, mittwochs oder donnerstags in Präsenz auf Campus I statt und starten jeweils um 18 Uhr c. t.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Semesterauftakt in Trier mit Michael Diers (Berlin/Hamburg)

Auftakt der TRANSMARE-Vortragsreihe im Wintersemester 2024/25 bildete am 23. Oktober 2024 der Besuch von Prof. Dr. Michael Diers. Sein Vortrag zum Thema „Barca Nostra“. Zur politischen Ikonographie des Schiffbruchs in der zeitgenössischen Kunst war zugleich Abendvortrag der Semestereröffnung des Fachs Kunstgeschichte. Einführende Worte sprachen JProf. Dr. Markus Rath und Dr. des. Denis Grünemeier.

Der Begriff „Schiffbruch“ steht im Deutschen traditionell als Metapher für das Scheitern – ob von Ideen, Projekten oder Plänen. In seinem Vortrag lenkte Prof. Diers jedoch den Blick auf die aktuelle politische Dimension dieses Begriffs im Kontext der sogenannten europäischen Flüchtlingskrise. Er zeigte, wie die bildende Kunst auf diese humanitäre Katastrophe reagiert hat und wie Künstler*innen in ihren Werken den Schiffbruch thematisieren. Unter Bezug auf die Arbeiten zeitgenössischer Künstler*innen sowie dokumentarische Aufnahmen und einen Kinofilm, beleuchtete Prof. Diers die Bedeutung und Ausdrucksformen des „Schiffbruchs“ in der heutigen Kunstlandschaft.

Der Vortrag verdeutlichte eindrucksvoll, wie Künstler*innen entweder auf historische Darstellungen zurückgreifen oder neue, radikale Ausdrucksformen wählen, um die Dramatik des Schiffbruchs in der zeitgenössischen Kunst zu verhandeln. Dabei wurde deutlich, dass die Kunst entscheidende Impulse zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema geben kann.

Im Anschluss waren alle Gäste zu einem kleinen Stehempfang eingeladen, bei dem in lockerer Atmosphäre über die Inhalte des Vortrags diskutiert und auf das neue Semester angestoßen wurde.

Wir danken dem Referenten sowie dem Fach Kunstgeschichte und der Fachschaft für diesen gelungenen Start ins Wintersemester 2024/25!

Maritime Themen beim kunsthistorischen (Post-)Doktorand*innen-Kolloquium

Am vergangenen Wochenende, vom 27. bis 29. September, fand das kunsthistorische (Post-)Doktorand*innen-Kolloquium unserer Sprecherin Prof. Dr. Ulrike Gehring statt. Die malerische Location in Echternach, Luxemburg, ca. 35 Minuten von Trier entfernt, bot den idealen Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm, das von spannenden Vorträgen und anregenden Diskussionen geprägt war.

Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, ihre aktuellen Zwischenergebnisse laufender Forschungsprojekte vorzustellen. Unter den Vortragenden waren einige TRANSMARE-Mitglieder, sodass auch eine Vielzahl an kunsthistorischen Projekten mit maritimen Bezug zur Diskussion gestellt wurden:

  • Dorothee Fischer-Kuklau: Fische fern des Meeres. Zur materiellen und visuellen (Re-)Präsentation von Wasserlebewesen und Wissensproduktion in naturkundlichen Sammlungen des 18. Jahrhunderts
  • Ulrike Gehring: Wetterkundig
  • Denis Grünemeier: Das Gesicht des Meeres
  • Anita Marcmiller: Between Fear and Fascination: Visualising Maritime Knowledge, Beliefs, and Conflicts in the 16th Century
  • Patrick Rivière: Hendrick Cornelisz. Vroom. Leben und Werk

Mit vielen neuen Ideen und Impulsen im Gepäck ging es am Sonntag gemeinsam mit den Unibussen zurück nach Trier.