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News

Trierer Publikations- und Publikumspreis

Vergangenen Mittwoch, am 13. November 2024, wurde Dorothee Fischer-Kuklau, TRANSMARE-Mitglied und Doktorandin der Kunstgeschichte, gleich doppelt ausgezeichnet:

Für ihren bildwissenschaftlicher Aufsatz zur Ikonografie von Wasserlebewesen, genauer Kugelfischen im 18. Jahrhundert, erschienen im interdisziplinären Sammelband Ichthyology in Context (1500-1880), erhielt sie den von einer Fachjury verliehenen Publikationspreis des Graudiertenzentrums der Universität Trier.

Zusätzlich überzeugte sie mit ihrem Kurzvortrag im Rahmen der Preisverleihung und wurde vom Publikum dafür mit dem auf 500 € dotierten Publikumspreis belohnt.

Wir gratulieren zu diesem Erfolg!

Hier entlag zur offiziellen Pressemitteilung der Universität.

Eröffnung des »»medienkunstcontainers

Am 12. November 2024 war es soweit: Der neue »» medienkunstcontainer, ein innovatives Projekt des »» generator | medienkunstlabor trier, wurde im Rahmen der offiziellen Feier zum Semesterauftakt an der Universität Trier feierlich eingeweiht.

Der Container, ursprünglich aus dem Transportwesen und der Binnenschifffahrt stammend, wurde speziell umgestaltet, um als mobiles Ausstellungsobjekt zeitgenössische Medienkunst in den öffentlichen Raum zu tragen. Das Projekt ist eng in die Lehre des Fachs Kunstgeschichte eingebettet. Studierende sind aktiv in die Konzeption und Realisierung der Ausstellungen eingebunden, was den Container zu einem innovativen Lernobjekt und Ort des kreativen Austauschs macht.

Die Einweihung auf der Forumsplatte von Campus I zog zahlreiche Kunstinteressierte, Universitätsangehörige und Medienvertreter*innen an. Kuratorin und TRANSMARE-Mitglied Larissa Wesp (Kunstgeschichte) sprach einführende Worte. Im Anschluss wurde das Kunstwerk Flow bestaunt.

Flow, ein beeindruckendes Video- und Animationswerk der Künstler Jonas Schöner und Alexander Wöhler thematisiert als dreiteilige Installation die visuellen und sinnlichen Qualitäten des Wassers sowie das Meer als Lebensraum. Durch Rückprojektionen auf die verglasten Flächen des Containers wird eine immersive, visuelle Erfahrung geschaffen, die das Publikum in die Welt des bewegten Wassers eintauchen lässt. In den kommenden Wochen wird das Werk immer morgens und abends gezeigt, sobald es dunkel geworden ist.

Der »» medienkunstcontainer wird in den kommenden Jahren nicht nur an der Universität Trier, sondern auch an weiteren Standorten in der Region zu sehen sein, um Kunst und Wissenschaft miteinander zu verbinden und einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Dr. Amir Ashur (Haifa/Tel Aviv/Princeton) und „Letters from the Cairo Genizah on Ships and Shipping“

Am 11. November fand das TRANSMARE-Forschungskolloquiums in Kooperation mit dem Arye Maimon-Institut für Geschichte der Juden statt. Unserer TRANSMARE-Stipendiat, Dr. Amir Ashur, gewährte Einblicke in historische Quellen wie Händlerbriefe auf Judeo-Arabisch, die in Workshop-Atmosphäre gemeinsam mit den Teilnehmenden diskutiert wurden.

Wir bedanken uns für die Präsentation und die angeregte Diskussion im Anschluss!

Vortrag von Martin Lemke (Warschau): „Neues aus der Dobrudscha. Archäologie zu Wasser und zu Land im ArchLiMar Projekt“

Im Rahmen des öffentlichen Forschungskolloquiums von TRANSMARE fand am 28. Oktober 2024 ein bildgewaltiger Vortrag von Martin Lemke statt, der als Gast aus Warschau Einblicke in das ArchLiMar-Projekt bot.

Unter dem Titel „Neues aus der Dobrudscha. Archäologie zu Wasser und zu Land“ stellte Lemke aktuelle Forschungsergebnisse aus dieser historisch und archäologisch bedeutsamen Region vor.

Der Vortrag ermöglichte den Zuhörenden einen faszinierenden Blick auf die archäologischen Arbeiten, die sowohl an Land als auch unter Wasser durchgeführt wurden.

TRANSMARE-Forschungskolloquium im WS 2024/25

Wir laden herzlich ein zu unserem Forschungskolloquium im Wintersemester 2024/25.

Die Vorträge internationaler Expert*innen, die ihre aktuelle maritime Forschung zur Diskussion stellen, finden montags bzw. mittwochs in Präsenz auf Campus I statt und starten jeweils um 18 Uhr c. t.

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!

Semesterauftakt in Trier mit Michael Diers (Berlin/Hamburg)

Auftakt der TRANSMARE-Vortragsreihe im Wintersemester 2024/25 bildete am 23. Oktober 2024 der Besuch von Prof. Dr. Michael Diers. Sein Vortrag zum Thema „Barca Nostra“. Zur politischen Ikonographie des Schiffbruchs in der zeitgenössischen Kunst war zugleich Abendvortrag der Semestereröffnung des Fachs Kunstgeschichte. Einführende Worte sprachen JProf. Dr. Markus Rath und Dr. des. Denis Grünemeier.

Der Begriff „Schiffbruch“ steht im Deutschen traditionell als Metapher für das Scheitern – ob von Ideen, Projekten oder Plänen. In seinem Vortrag lenkte Prof. Diers jedoch den Blick auf die aktuelle politische Dimension dieses Begriffs im Kontext der sogenannten europäischen Flüchtlingskrise. Er zeigte, wie die bildende Kunst auf diese humanitäre Katastrophe reagiert hat und wie Künstler*innen in ihren Werken den Schiffbruch thematisieren. Unter Bezug auf die Arbeiten zeitgenössischer Künstler*innen sowie dokumentarische Aufnahmen und einen Kinofilm, beleuchtete Prof. Diers die Bedeutung und Ausdrucksformen des „Schiffbruchs“ in der heutigen Kunstlandschaft.

Der Vortrag verdeutlichte eindrucksvoll, wie Künstler*innen entweder auf historische Darstellungen zurückgreifen oder neue, radikale Ausdrucksformen wählen, um die Dramatik des Schiffbruchs in der zeitgenössischen Kunst zu verhandeln. Dabei wurde deutlich, dass die Kunst entscheidende Impulse zur gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema geben kann.

Im Anschluss waren alle Gäste zu einem kleinen Stehempfang eingeladen, bei dem in lockerer Atmosphäre über die Inhalte des Vortrags diskutiert und auf das neue Semester angestoßen wurde.

Wir danken dem Referenten sowie dem Fach Kunstgeschichte und der Fachschaft für diesen gelungenen Start ins Wintersemester 2024/25!

Maritime Themen beim kunsthistorischen (Post-)Doktorand*innen-Kolloquium

Am vergangenen Wochenende, vom 27. bis 29. September, fand das kunsthistorische (Post-)Doktorand*innen-Kolloquium unserer Sprecherin Prof. Dr. Ulrike Gehring statt. Die malerische Location in Echternach, Luxemburg, ca. 35 Minuten von Trier entfernt, bot den idealen Rahmen für ein abwechslungsreiches Programm, das von spannenden Vorträgen und anregenden Diskussionen geprägt war.

Die Teilnehmenden hatten die Gelegenheit, ihre aktuellen Zwischenergebnisse laufender Forschungsprojekte vorzustellen. Unter den Vortragenden waren einige TRANSMARE-Mitglieder, sodass auch eine Vielzahl an kunsthistorischen Projekten mit maritimen Bezug zur Diskussion gestellt wurden:

  • Dorothee Fischer-Kuklau: Fische fern des Meeres. Zur materiellen und visuellen (Re-)Präsentation von Wasserlebewesen und Wissensproduktion in naturkundlichen Sammlungen des 18. Jahrhunderts
  • Ulrike Gehring: Wetterkundig
  • Denis Grünemeier: Das Gesicht des Meeres
  • Anita Marcmiller: Between Fear and Fascination: Visualising Maritime Knowledge, Beliefs, and Conflicts in the 16th Century
  • Patrick Rivière: Hendrick Cornelisz. Vroom. Leben und Werk

Mit vielen neuen Ideen und Impulsen im Gepäck ging es am Sonntag gemeinsam mit den Unibussen zurück nach Trier.

Neuer Instagram-Kanal online: Alte Geschichte an der Universität Trier

Wir freuen uns, bekanntzugeben, dass die Alte Geschichte der Universität Trier nun einen offiziellen Instagram-Account hat: Auf dem Kanal @alte.geschichte.uni.trier werden aktuelle Informationen zum Studium, Einblicke in den Forschungsalltag sowie Neuigkeiten zu Projekten und Veranstaltungen geteilt.

Der Account der am TRANSMARE-Institut rege beteiligten Disziplin bietet die Möglichkeit, die Arbeit und Forschung der Alten Geschichte näher kennenzulernen.

Über nachfolgenden QR-Code kann dem Account gefolgt werden, um sich auch über Entwicklungen im Rahmen von TRANSMARE, wie beispielsweise der Rekonstruktion von antiken Römerschiffen, zu informieren. 

Wir wünschen viel Spaß!

Römische Handelsschiffe auf der Mosel: Ein Rückblick auf den „Tag des offenen Denkmals“ in Neumagen-Dhron

Am vergangenen Wochenende war die Mosel in Neumagen-Dhron Schauplatz einer besonderen Zusammenkunft: Im Rahmen des „Tag des offenen Denkmals“ trafen sich am 8. September 2024 zwei Nachbauten römischer Handelsschiffe – die Stella Noviomagi und die Bissula.

Nachdem unsere – im Team um Prof. Dr. Christoph Schäfer an der Universität Trier gebaute – Bissula im vergangenen Jahr erfolgreich eine Testfahrt im Mittelmeer absolviert hatte, konnte sie erneut in Aktion bestaunt werden: Am Donnerstag, den 5. September, verließ sie ihren Heimathafen in Trier und machte sich auf den Weg nach Neumagen-Dhron. Vom 6. bis zum 8. September lag sie dort vor Anker, konnte besichtigt werden und begleitete die Stella Noviomagi bei ihren Kulturfahrten auf der Mosel. Die Besucher*innen konnten nicht nur vom Moselufer aus die beeindruckenden Rekonstruktionen bewundern, sondern auch Mitfahren und so die antike Schifffahrt hautnah erleben. Am Montag, den 9. September, kehrte die Bissula gut nach Trier zurück.

Ein großes Dankeschön an alle, die dieses unvergessliche Erlebnis möglich gemacht haben – und natürlich an die vielen Interessierten, die an diesem besonderen Wochenende nach Neumagen-Dhron gekommen sind, um gemeinsam mit uns in die Vergangenheit zu reisen!

 

Wir begrüßen unsere neue Jeanne-Baret-Stipendiatin Afnen Habibi in Trier

Seit dem 1. August 2024 ist Afnen Habibi im Rahmen des Jeanne-Baret-Stipendiums an der Universität Trier tätig. Im Umfeld von TRANSMARE widmet sich die Wissenschaftlerin einem spannenden Forschungsprojekt zur Weinindustrie im antiken Ägypten.

Ihr Fokus liegt dabei auf der Distribution des Weines, insbesondere auf dem Seetransport. Habibis Arbeit verspricht wertvolle Einblicke in die historischen und logistischen Aspekte des Weinhandels zu liefern und damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der maritimen Handelswege und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung zu leisten.

Wir sind gespannt auf die neuen Erkenntnisse, die ihre Forschung bringen wird und heißen Afnen Habibi herzlich willkommen bei TRANSMARE!