Maritime Risiken (MaRis) — Interdisziplinäre Forschungsinitiative der Universität Trier

Pro­jekt­lei­tung: Prof. Dr. Ulri­ke Gehring (Kunst­ge­schich­te), Dr. Simon Kars­tens (Geschich­te der frü­hen Neu­zeit) und Dr. Chris­ti­an Rol­lin­ger (Alte Geschichte)

Projektbeschreibung: 
Gegen­stand des Pro­jek­tes sind bild­li­che und schrift­li­che Dar­stel­lun­gen mari­ti­mer Risi­ken und Stra­te­gien zu deren Beherr­schung in Anti­ke und Frü­her Neu­zeit. Ziel der inter­dis­zi­pli­nä­ren Unter­su­chung ist einer­seits, Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Risi­ko­vor­stel­lun­gen und Stra­te­gien zur Risi­ko­be­herr­schung epo­chen­über­grei­fend nach­zu­voll­zie­hen, sowie ande­rer­seits deren Kon­ti­nui­tä­ten oder Ver­än­de­run­gen in his­to­ri­scher Per­spek­ti­ve her­aus­zu­ar­bei­ten. In Abgren­zung zur bis­he­ri­gen For­schung wer­den dabei nicht allein empi­risch nach­weis­ba­re, ver­meint­lich objek­ti­ve Risi­ken, wie etwa Stür­me behan­delt, son­dern auch sub­jek­tiv ima­gi­nier­te Risi­ken, die in zeit­ge­nös­si­schen kul­tu­rel­len und reli­giö­sen Vor­stel­lun­gen wur­zeln. Dem­entspre­chend über­steigt der Fokus des Pro­jek­tes die Unter­su­chung nau­ti­scher oder öko­no­mi­scher Maß­nah­men der Risi­ko­be­wäl­ti­gung und kon­zen­triert sich statt­des­sen auf kul­tu­rel­le Stra­te­gien, die der Beschrei­bung, Kate­go­ri­sie­rung und Ver­mei­dung poten­ti­el­ler Risi­ken dienen. 

Mit­ar­bei­ter:

  • Seli­na Wernstedt 
  • Deni­se Korden

Work­shops und Konferenzen:

  • „Gefähr­li­che Ele­men­te. Die Dar­stel­lung mari­ti­mer Risi­ken und Prak­ti­ken zu ihrer Beherr­schung in Anti­ke und Frü­her Neu­zeit.“ Stadt­bi­blio­thek Trier, 3.–5. Mai 2018. Geför­dert durch das For­schungs­zen­trum Euro­pa, den Freun­des­kreis der Trie­rer Uni­ver­si­tät e.V. sowie aus Mit­teln des Prä­si­den­ten der Uni­ver­si­tät Trier.
    Gegen­stand der in Koope­ra­ti­on mit der Stadt­bi­blio­thek Trier durch­ge­führ­ten Tagung sind bild­li­che und schrift­li­che Dar­stel­lun­gen von mari­ti­men Risi­ken und Stra­te­gien zu deren Beherr­schung in Anti­ke und Frü­her Neu­zeit. Dies umfasst empi­risch nach­weis­ba­re, ver­meint­lich objek­tiv vor­han­de­ne, wie auch ima­gi­nier­te Risi­ken, die in zeit­ge­nös­si­schen kul­tu­rel­len und reli­giö­sen Vor­stel­lun­gen wur­zeln. Dabei sol­len nicht nur nau­ti­sche und öko­no­mi­sche Maß­nah­men der Risi­ko­be­wäl­ti­gung oder Ver­mei­dung Beach­tung fin­den, son­dern ins­be­son­de­re auch kul­tu­rel­le Stra­te­gien zur Beschrei­bung, Kate­go­ri­sie­rung, Erfor­schung und Ver­mei­dung von Risi­ken oder Gefah­ren. In einem fach­über­grei­fen­den Aus­tausch zwi­schen See­fahrts- und Navi­ga­ti­ons­ge­schich­te, (Kunst-)Geschichte und his­to­ri­scher Lite­ra­tur­wis­sen­schaft kön­nen erst­mals epo­chen­über­grei­fen­de Ana­ly­sen zur Wech­sel­wir­kun­gen zwi­schen Risi­ko­vor­stel­lun­gen und Stra­te­gien zur Risi­ko­be­herr­schung, sowie Kon­ti­nui­tä­ten oder Ver­än­de­run­gen in his­to­ri­scher Per­spek­ti­ve sicht­bar werden.
    Wei­ter zum Tagungsprogramm

  • 12. Arbeits­ta­gung der Arbeits­ge­mein­schaft Frü­he Neu­zeit im Ver­band der His­to­ri­ker und His­to­ri­ke­rin­nen Deutsch­lands. DAS MEER. MARITIME WELTEN IN DER FRÜHEN NEUZEIT
    Her­zog August Biblio­thek Wol­fen­büt­tel, 5.–7. Okto­ber 2017